Zeljko Foris ist der neue Cheftrainer der Tennishalle Lütjensee. Mehr Jugendliche für den leistungsorientierten Tennissport zu gewinnen, sieht der 60 Jahre alte gebürtige Kroaten als eine seiner vorrangigen Aufgaben. Im Gespräch gibt der Inhaber der Trainer-B-Lizenz Einblick in seinen Alltag als Tennistrainer und erzählt, warum er sich mit viel Leidenschaft der neuen
Herausforderung stellt.
Gleich zu Beginn des Gesprächs hast du dich als „Tennisverrückten“ geoutet, was meinst du damit?
Genau so, wie ich es gesagt habe (lacht). Der Tennissport ist seit vielen Jahrzehnten ein ungemein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Ich liebe und lebe den Tennissport in vollen Zügen. Wäre dem nicht so, könnte ich mit 60 Jahren wohl kaum noch immer als Spieler aktiv sein.
Als Jugendlicher warst du unter anderem kroatischer Vizemeister. Bevor du Anfang der 1990er- Jahre nach Deutschland gekommen bist, hast du mit deinem damaligen Verein sogar den Aufstieg in die Erste Bundesliga geschafft, nie aber selbst im Oberhaus gespielt.
Das stimmt. Direkt im Anschluss an den Aufstieg sind wir mit der Familie nach Deutschland gezogen. Auch wenn ich mit dem TC Osijek gern in der Ersten Liga gespielt hätte, war die Entscheidung genau die richtige.
Nach deinen Engagements sowohl als Trainer als auch als Spieler bei TC Rot-Weiß Sinsheim, Tennisclub Blau-Weiß Schwetzigen und TC Herford hast Du vor sechs Jahren in Hamburg eine neue Heimat gefunden. Wie kam es dazu?
Unsere Tochter Maja absolvierte 2014 in Hamburg an der Stage School eine Ausbildung zur Musicaldarstellerin. Durch Zufall las ich eine Anzeige vom TSV Duwo 08, der für seine Tennisabteilung einen neuen Cheftrainer suchte. Meine Frau Silvija und ich waren sofort Feuer und Flamme, da wir durch den Wechsel in der Nähe unserer Tochter sein konnten.